Diabetes

Diabetes Symptome, Ursachen und Über- und Unterzuckerung im Überblick



Diabetes mellitus ist eine weitverbreitete Stoffwechselerkrankung, die in zwei Haupttypen unterteilt wird: Typ 1 und Typ 2. Beide Formen des Diabetes weisen spezifische Symptome auf, die oft auf Über- oder Unterzuckerung zurückzuführen sind.

Typ-1-Diabetes, der in der Regel im Kindes- oder Jugendalter auftritt, entsteht durch eine autoimmune Zerstörung der insulinproduzierenden Betazellen in der Bauchspeicheldrüse. Im Gegensatz dazu ist Typ-2-Diabetes häufig mit Übergewicht und einem ungesunden Lebensstil verbunden und tritt meist im Erwachsenenalter auf.

Die Symptome können variieren, doch häufige Anzeichen einer Überzuckerung umfassen übermäßigen Durst, häufiges Wasserlassen und Müdigkeit, während eine Unterzuckerung zu Schwäche, Zittern und Verwirrtheit führen kann.

Ein frühzeitiges Erkennen und Verstehen dieser Symptome ist entscheidend, um Komplikationen zu vermeiden und eine angemessene Behandlung zu gewährleisten. In diesem Artikel werden wir die häufigsten Symptome beider Diabetes-Typen näher beleuchten. 

Wichtige Erkenntnisse des Artikels

  • Diabetes Symptome sind wichtige Frühwarnzeichen, die eine frühe Diagnose von Diabetes ermöglichen.
  • Diabetes mellitus betrifft Typ 1 und Typ 2, wobei unterschiedliche Ursachen und Symptome auftreten.
  • Die Symptome von Diabetes Typ 1 und Typ 2 sind oft ähnlich, unterscheiden sich jedoch in der Intensität und dem Auftreten.

Was ist Diabetes Mellitus

Diabetes Mellitus ist eine chronische Stoffwechselerkrankung, die durch dauerhaft erhöhte Blutzuckerspiegel gekennzeichnet ist.

Diese Krankheit wird auch als Zuckerkrankheit bezeichnet und tritt in zwei Hauptformen auf: Typ 1 und Typ 2. Diabetes Typ 1 ist eine Autoimmunerkrankung, bei der das Immunsystem die Bauchspeicheldrüse angreift, sodass diese gar kein Insulin mehr produzieren kann.

Typ-2-Diabetes entwickelt sich meist schleichend und ist durch eine Insulinresistenz sowie eine unzureichende Insulinproduktion gekennzeichnet.

Insulin ist ein Hormon, das von der Bauchspeicheldrüse produziert wird und dabei hilft, Glukose aus dem Blut in die Körperzellen aufzunehmen.

Ein Mangel an Insulin oder eine eingeschränkte Wirkung von Insulin führt zu erhöhten Blutzuckerspiegeln und kann langfristig zu schweren gesundheitlichen Komplikationen führen.

Ursachen von Diabetes Typ 1

Diabetes Typ 1 entsteht durch eine Autoimmunreaktion, bei der das Immunsystem irrtümlicherweise die insulinproduzierenden Zellen der Bauchspeicheldrüse zerstört.

Diese Form des Diabetes mellitus tritt meist im Kindes- oder Jugendalter auf und ist nicht durch den Lebensstil bedingt. Menschen mit einer genetischen Veranlagung haben ein erhöhtes Risiko, an Typ-1-Diabetes zu erkranken.

Der genaue Auslöser für die Autoimmunreaktion ist nicht vollständig bekannt, es wird jedoch vermutet, dass Viren und andere Umweltfaktoren eine Rolle spielen.

Ursachen von Typ-2-Diabetes

Typ-2-Diabetes ist die häufigste Form der Zuckerkrankheit und betrifft etwa 90 Prozent aller Diabetiker. Die Hauptursachen für Typ-2-Diabetes sind Übergewicht, Bewegungsmangel und eine genetische Veranlagung. Bei Typ-2-Diabetes kann die Bauchspeicheldrüse zwar noch Insulin produzieren, jedoch reagieren die Körperzellen nicht mehr richtig auf das Hormon – dieser Zustand wird als Insulinresistenz bezeichnet. Mit der Zeit reicht die in das Blut ausgeschüttete Insulinmenge nicht mehr aus, um den Blutzuckerspiegel zu senken.

Häufige Symptome von Diabetes Typ 1 und Typ 2

SymptomDiabetes Typ 1Diabetes Typ 2
Häufiger DurstJaJa
Häufiges WasserlassenJaJa
GewichtsverlustJaEher selten
MüdigkeitJaJa
Verschwommenes SehenJaJa

Die häufigen Symptome von Diabetes Typ 1 und Typ 2 sind ähnlich und beinhalten häufiges Wasserlassen, erhöhten Durst und Müdigkeit.

Bei Typ-1-Diabetes treten die Symptome meist plötzlich auf, während sie sich bei Typ-2-Diabetes schleichend entwickeln und oft lange unentdeckt bleiben.

Ein weiteres Symptom ist Gewichtsverlust, der insbesondere bei Typ-1-Diabetes auftritt.

Diagnose von Diabetes Mellitus

Die Diagnose von Diabetes erfolgt durch verschiedene Blutzuckertests, darunter der Nüchternblutzuckertest, der HbA1c-Test und der orale Glukosetoleranztest.

Ein erhöhter Blutzuckerspiegel über einen längeren Zeitraum kann auf Diabetes mellitus hinweisen. Es ist wichtig, dass die Diagnose ärztlich erfolgt, um eine geeignete Behandlung von Diabetes einzuleiten.

Da Diabetes Typ 2 oft schleichend verläuft und lange unbemerkt bleibt, ist eine regelmäßige Kontrolle der Blutzuckerwerte besonders wichtig, insbesondere für Menschen mit Risikofaktoren wie Übergewicht oder einer genetischen Veranlagung.

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Behandlungsmöglichkeiten für Typ-1-Diabetes

Die Behandlung von Typ-1-Diabetes erfordert eine Insulintherapie, da der Körper gar kein Insulin mehr produzieren kann. Menschen mit Typ-1-Diabetes müssen mehrmals täglich Insulin spritzen, um ihren Blutzuckerspiegel zu kontrollieren. Die richtige Insulinmenge wird individuell angepasst und hängt von verschiedenen Faktoren wie Ernährung, körperlicher Aktivität und Blutzuckerwerten ab. Neben der Insulintherapie ist auch eine gesunde Ernährung und regelmäßige Bewegung wichtig.

Behandlungsmöglichkeiten für Typ-2-Diabetes

Typ-2-Diabetes wird in der Regel zunächst mit Lebensstiländerungen behandelt. Eine gesunde Ernährung, Gewichtsabnahme und regelmäßige körperliche Aktivität können dazu beitragen, den Blutzuckerspiegel zu senken und die Insulinempfindlichkeit zu verbessern. In vielen Fällen reicht dies jedoch nicht aus, und es müssen zusätzlich blutzuckersenkende Medikamente oder sogar Insulin eingesetzt werden. Bei fortgeschrittenem Typ-2-Diabetes kann eine Insulintherapie notwendig werden.

Überzuckerung: Risiken und Behandlung

Überzuckerung tritt auf, wenn der Blutzuckerspiegel stark erhöht ist. Dies kann zu Bewusstseinsstörungen bis hin zur Bewusstlosigkeit (sogenanntes diabetisches Koma) führen, wenn es nicht behandelt wird. Die Behandlung besteht in der Verabreichung von Insulin, um den Blutzucker zu senken, sowie in der Anpassung der Ernährung und der Flüssigkeitszufuhr.

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Unterzuckerung: Symptome und Maßnahmen

Unterzuckerung (Hypoglykämie) tritt auf, wenn der Blutzuckerspiegel zu niedrig ist. Typische Symptome sind Zittern, Schweißausbrüche, Herzklopfen und Verwirrtheit. In schweren Fällen kann eine Unterzuckerung zu Bewusstseinsverlust oder sogar zu einem diabetischen Koma führen. Menschen mit Diabetes sollten immer Traubenzucker oder eine Fertigspritze mit dem Hormon Glukagon dabei haben, um im Notfall schnell reagieren zu können.

Prävention von Über- und Unterzuckerung Insulin

Die Prävention von Über- und Unterzuckerung ist entscheidend, um Komplikationen zu vermeiden. Dazu gehört die regelmäßige Kontrolle des Blutzuckerspiegels, eine angepasste Ernährung sowie das Vermeiden von körperlicher Überanstrengung. Menschen mit Typ-2-Diabetes sollten zudem auf ihre Medikamenteneinnahme achten und diese gegebenenfalls mit einer Ärztin oder einem Arzt besprechen.

11. Wie kann man diabetes typ 2 vorbeugen

Eine gesunde Lebensweise kann das Risiko, an Typ-2-Diabetes zu erkranken, deutlich senken. Dazu gehören eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige Bewegung und die Vermeidung von Übergewicht. Studien zeigen, dass 30 bis 50 Prozent der Fälle von Typ-2-Diabetes durch Lebensstiländerungen verhindert werden könnten. Auch eine regelmäßige Kontrolle der Blutzuckerwerte hilft, Diabetes-Symptome frühzeitig zu erkennen.

Die Rolle der Bauchspeicheldrüse bei Diabetes

Die Bauchspeicheldrüse spielt eine zentrale Rolle bei der Insulinproduktion. Bei Diabetes Typ 1 wird die Fähigkeit der Bauchspeicheldrüse, Insulin zu produzieren, durch eine Autoimmunreaktion zerstört. Bei Typ-2-Diabetes produziert die Bauchspeicheldrüse zwar noch Insulin, jedoch in nicht ausreichender Menge, oder das Insulin wirkt nicht richtig, was zu erhöhten Blutzuckerspiegeln führt.

Insulintherapie: Wann ist sie notwendig

Die Insulintherapie ist notwendig, wenn der Körper nicht mehr genügend Insulin produzieren kann, um den Blutzuckerspiegel zu regulieren. Dies ist bei Typ-1-Diabetes immer der Fall und bei fortgeschrittenem Typ-2-Diabetes oft erforderlich. Wichtigste Vorteile der Insulintherapie:

  • Schnelle Senkung des Blutzuckerspiegels
  • Flexibilität bei der Ernährung
  • Bessere Kontrolle der Blutzuckerwerte

Selbstmanagement bei Diabetes

Das Selbstmanagement spielt eine entscheidende Rolle im Umgang mit Diabetes. Dazu gehört die regelmäßige Kontrolle des Blutzuckerspiegels, das Führen eines Diabetes-Tagebuchs und das Erlernen von Maßnahmen, die bei Unterzuckerung oder Überzuckerung zu ergreifen sind. Menschen mit Diabetes sollten gut über ihre Krankheit informiert sein und eng mit ihrem Diabetologen zusammenarbeiten, um Komplikationen zu vermeiden.

Leben mit Diabetes Typ 1 und Typ 2 – behandlung von diabetes

Menschen mit Typ-1-Diabetes und Typ-2-Diabetes können ein erfülltes Leben führen, wenn sie ihre Krankheit gut managen. Dazu gehört eine gesunde Ernährung, die auf den Blutzuckerspiegel abgestimmt ist, sowie regelmäßige körperliche Aktivität, um die Insulinempfindlichkeit zu verbessern. Auch der Austausch mit anderen Diabetikern oder die Teilnahme an Selbsthilfegruppen kann hilfreich sein, um besser mit der Erkrankung zurechtzukommen.

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